Orthopädische Einlagen mit extra Weichbettung für's Sesambein

Seitdem ich die Diagnose "Sesamoiditis" bekommen habe, trage ich orthopädische Schuheinlagen, die eine extra Weichbettung im Bereich des Sesambeinchens haben. Ohne diese Einlagen kann ich keine Schuhe mehr tragen, wodurch leider auch die Schuhwahl sehr eingeschränkt ist. Die besten Erfahrungen habe ich bei einem privaten Schuhorthopäden gemacht, der die Einlagen selbst anfertigt.

Als ich die ersten Einlagen auf Grund meiner Schmerzen verschrieben bekommen habe, gab es noch keine Diagnose. Der Orthopäde hatte meine Füße betrachtet und festgestellt, dass ich auf Grund einer Fehlstellung Einlagen bräuchte. Die Schmerzen kämen durch eine Fehlbelastung auf Grund dieser Fehlstellung und würden durch das Tragen der Schuheinlagen weggehen. Ich fuhr mit dem Rezept also ins Sanitätshaus, bestellte das Kassenmodell und trug die Einlagen brav in meinen Schuhen.

Nach ein paar Wochen stand ich erneut in der Arztpraxis, die Schmerzen waren schlimmer geworden. Mittlerweile war auch die Auswertung des MRTs da und somit die Diagnose Sesamoiditis. Daraufhin verschrieb er mir die gleichen Schuheinlagen nochmal, diesmal sollten sie jedoch eine extra Weichbettung für das Sesambein haben. Zuerst machte die Krankenkasse ein paar Probleme, da einem nur 1 Paar Einlagen pro halbem Jahr zustehen, doch auf Grund der veränderten Diagnose ging es dann doch.

Ich nahm also wieder das Kassenmodell im Sanitiätshaus, was bedeutet, dass ich nur um die 10 Euro zuzahlen musste und erhoffte mir mit der Weichbettung eine deutliche Besserung. Schon bei der Abholung der Einlagen war ich jedoch ziemlich enttäuscht - Weichbettung Fehlanzeige. Ja, die Stelle war durchaus etwas weicher als der Rest, aber das ist bei diesem harten Material, aus dem die Einlagen bestehen, auch kein Kunststück. Für mein Sesambein war es trotzdem noch zu hart, ich spürte kaum einen Unterschied.

Ein Jahr später konnte ich dann ein neues Rezept für Einlagen bekommen und ich versuchte es nun nicht im Sanitätshaus, sondern bei einem kleinen Schuhorthopäden, der die Einlagen selbst anfertigt. Kassenmodelle werden dort gar nicht angeboten und ich musste für ein Paar um die 45 Euro zuzahlen. Ganz schön viel Geld für eine alleinwohnende Studentin, aber was sollte ich machen. Als ich zur Abholung der Einlagen kam, war ich dann aber sehr begeistert - so weiche Einlagen hatte ich noch nie gesehen. Ein Traum für mein Sesambein!

Auch mit den Einlagen habe ich immer noch Schmerzen, vor allem wenn ich zu viel gehe. Doch die Entzündung kann die meiste Zeit über niedrig gehalten werden. Ohne Einlagen würde ich vermutlich schon nach wenigen Tagen wieder starke, dauerhafte Scherzen haben. Die orthopädischen Einlagen sind also eine enorm wichtige Unterstützung für meine Sesamoiditis.

Abgesehen davon kommt es auch sehr auf die Schuhe an, die ich trage. Ich hab festgestellt, dass ich keine Schuhe mit gerader Sohle mehr tragen kann. Das bedeutet für mich: Chucks und Vans, lebt wohl. Wichtig ist bei mir, dass die Sohle gut nachgibt und abgerundet ist, damit meine Füße vernünftig abrollen können. Gleichzeitig muss das Fußbett breitgenug sein, damit die Einlage hineinpasst und der Spann hochgenug, damit mein Fuß trotz der Einlage noch genügend Platz hat.

Das Thema Einlagen und Schuhe ist also für Sesamoiditisbetroffene nicht so einfach, aber wenn man erstmal gute Produkte gefunden hat, können sie dabei helfen, dass sich der Zustand nicht sofort wieder verschlechtert.

Kommentare

  1. Hi, es freut mich, dass du offen damit umgehst. Ich dachte, ich sei mit meinen Orthopädische Einlagen aus Landeck vollkommen allein, besonders weil nur ältere Menschen darüber sprechen.

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  2. Kannst vielleicht auch mal Bilder von deinen Schuhen machen?

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  3. Dabei können orthopädische Einlagen die Lebensqualität verbessern Füße spielen eine tragende Rolle im Leben. Dennoch werden sie selten Orthopädische Schuheinlagen

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